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Weihnachten auf der Spur

In der neu eröffneten Ausstellung «schön spirituell» haben wir eine Weihnachtsspur gelegt. Sie führt festlich ins Thema ein, zu herzigsten Dingen und zu stimmiger Besinnung.

Es ist bald Zeit, die Türchen der Adventskalender zu öffnen. Diverseste Exemplare strahlen die Kundschaft in Läden an. Oft ist es was Schokoladiges oder es sind weihnachtliche, klitzekleine Bildchen, die uns die Tage bis zu den Festtagen verkürzen und eben versüssen sollen.

Auch in der Ausstellung «schön spirituell» dürfen die Besucher*innen Türchen resp. Deckel öffnen. Es wurde eine Weihnachtsspur gelegt – gekennzeichnet mit einem Stern. Denn in jeder der fünf Station ergibt sich eine Verbindung zwischen dem jeweiligen Thema und Weihnachten.

An einer weissen Wand steht ein viereckiger, türkisfarbener Kasten, auf dem ein weisser Stern klebt. Ein Türchen am Kasten ist etwas geöffnet und man erhascht einen Blick ins Innere, kann aber nicht wirklich sehen, was dort ist. Etwas leuchtet. Im Hintergrund ist ein Fenster mit einem weissen Vorhang und davor steht ein türkisfarbenes Podest auf dem zwei abstrakte Bäumchen stehen sowie eine Holzfigur.

Zuerst führt die Spur in den «Raum»
Viele Menschen richten sich zu Hause eine besondere Nische für Gebet und Meditation ein. Im Advent werden Wohnungen und Häuser extra festlich geschmückt. Wohnzimmer verwandeln sich in wahre Weihnachtsstuben. Die Spur führt hier nach Bayern, in die 1960er-Jahre.

Es geht weiter mit vollem «Körper»einsatz
In der spirituellen Praxis spielt der Körper oft eine zentrale Rolle. An Weihnachten wird gemeinsam gegessen und gesungen, und vor allem die Kinder sind hyperaktiv. Aufzuspüren gilt es hier einen besonderen Brauch, der in den 1970er-Jahren in Deutschland und der Schweiz verbreitet war.

Ohne «Feuer» geht nichts
Feuer und Räucherware gehören zur spirituellen Versenkung dazu. Rauch, Licht und Geruch kreieren eine spezielle Atmosphäre. Kein Weihnachten ohne Kerzen, oder?! Hinter dem Türchen verbirgt sich etwas aus Sachsen aus den 1980er-Jahren, das mit Feuer und Flamme angetrieben wird.

In einem türkisfarbenen viereckigen Kasten ist ein Türchen geöffnet. Im Kasten entdeckt man eine kleine rote Kerze auf einem Holzbrett. Mehr sieht man nicht. Auf dem Kasten klebt ein weisser Stern.

Es braucht «Wiederholung»
Beim Singen repetitiver Melodien, beim Wiederholen von Gebeten oder beim Ausführen einer immer gleichen Bewegung wird die Aufmerksamkeit nach innen gerichtet und gelingt eine meditative Versenkung. Was wäre Weihnachten ohne die schönen familiären Traditionen? In der Versenkung befindet sich ein Ding aus den 1960er-Jahren, das eine lange Spur nach sich zieht.

Beim «Anblick» verliert sich die Spur
Der Anblick eines Bildes oder einer Figur hilft, sich auf Gebet oder Meditation zu konzentrieren. Am Weihnachtsbaum – vor allem, wenn die Kerzen daran an Heiligabend zum ersten Mal angezündet werden – können wir uns nicht sattsehen. Ein Basler Abbé hat um 1900 etwas geschaffen, das die Besucher*innen in festlicher Stimmung entlässt.

Bei einem türkisfarbenen, viereckigen Podest ist der Deckel etwas angehoben. Darin versteckt sich etwas Farbiges, das man aber nicht erkennen kann. Oben auf dem Deckel klebt ein weisser Zettel, auf dem ein paar schwarz geprintete Zeilen stehen, die aber ebenfalls kaum lesbar sind. An der Seite des Podests klebt ein weisser Stern. Im Hintergrund sieht man ein kleines türkisfarbenes Tischchen, auf dem Handys liegen.

Klappe zu. Nicht ganz: Mit Fragen bei jedem Weihnachtsstopp werden die Besucher*innen dazu anregt, über sich und diese spezielle Zeit nachzudenken. Was ist ihnen wichtig im Advent? Wie aktiv feiern sie? Sind Kerzen für sie auch ein Muss und wieso? Welche Traditionen pflegen sie sonst noch? Und was versetzt sie in feierliche Stimmung?