Über uns

Die Welt mit anderen Augen sehen

Das Museum der Kulturen Basel (MKB) ist eines der bedeutendsten ethnologischen Museen Europas. Es sammelt Objekte aus aller Welt und stellt diese aus, um das Verständnis für alle Kulturen zu fördern. Das Bewahren der Sammlung gehört ebenso zu den Aufgaben des MKB wie ihre Erforschung. Die Erkenntnisse vermittelt das MKB in Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen.

Das Museum der Kulturen Basel (MKB) ist das grösste ethnologische Museum der Schweiz. Zugleich ist es eines der bedeutendsten seiner Art in Europa. Seine Sammlung geniesst Weltruf. Sie zählt mehr als 340 000 Objekte, rund  300'000 Fotografien sowie 400 Filme und Tonaufnahmen.

Die Ausstellungen behandeln zeitgenössische und alltägliche Themen. Sie vermitteln kulturelle Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede und fördern dadurch das Verständnis sowohl für die eigenen, wie auch für andere Kulturen.

Mission Statements
Das MKB fördert mit seinen Ausstellungen und Veranstaltungen das kulturelle Leben und Bewusstsein. Seine Mission Statements lauten:

  • Wir leuchten kulturelle Dimensionen des Lebens aus, die eine jede Gesellschaft auf unterschiedliche Art und Weise bestimmen.
  • Wir stehen für Erkenntnisgewinn verbunden mit ästhetischem Genuss und Emotionalität.
  • Mit unserer Arbeit positionieren wir jeweils Teile der eigenen Sammlungen neu.
  • Wir bearbeiten Themen immer in Verbindung mit dem Hier und Jetzt.

Als Ort des Erfahrens, Erlebens und Sehens ermöglicht das MKB seinen Besucherinnen und Besuchern, Vertrautes zu reflektieren und neu zu interpretieren. «Die Welt mit anderen Augen sehen» lautet das Motto.

Das MKB ist eines der fünf staatlichen Museen des Kantons Basel-Stadt. Es arbeitet nach den Grundsätzen des International Council of Museums (ICOM), auf Basis des Basler Museumsgesetzes und der dazugehörigen Verordnung.

Forschung
Forschung ist für die Institution Museum ein unabdingbares Arbeitsfeld. Im Rahmen des «Fellowship MKB» beschäftigen sich interne und externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler intensiv mit der Sammlung, mit ihrer Geschichte – mit besonderem Augenmerk auf Provenienzforschung – und Bedeutung.

Videotranskription

Text zum Video «Über uns»

Es ertönt ein Schlagzeug und Synthesizer-Musik. Blick durch ein Fenster des Museums auf die Dächer der umliegenden Häuser.

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Blick von oben in den Innenhof des Museums mit dem Museumsgebäude. Zwei Frauen, die Direktorin Dr. Anna Schmid und Kuratorin Dr. Beatrice Voirol von der Abteilung Ozeanien, gehen einige Treppenstufen nach unten zum Haupteingang des Museums der Kulturen. Die gläserne Schiebetüre des Museums öffnet sich automatisch.

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Direktorin Dr. Anna Schmid sitzt auf einem Stuhl, im Hintergrund ist verschwommen der Museumsshop erkennbar. Während sie spricht, werden Objekte des Museums gezeigt: Spassmacher Semar, eine Schattentheaterfigur aus Java und meterhohe, hölzerne Hauspfosten aus Papua-Neuguinea

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Die Kamera folgt Dr. Anna Schmid und Dr. Beatrice Voirol die Treppen im Museum hoch.

«Das Museum der Kulturen Basel liegt mitten im Zentrum von Basel, direkt am Münsterplatz. Bei uns geht es um Begegnung und Inspiration. Begegnungen mit Dingen, mit Objekten, aber auch mit Wertvorstellungen, Weltvorstellungen und selbstverständlich mit anderen Menschen.»

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Dr. Beatrice Voirol spricht über das Kulthaus der Abelam, einer Bevölkerungsgruppe auf Papua-Neuguinea. Während ihrer Ausführungen wird das Kulthaus, welches in der Höhe spitz zusammenläuft, von innen gezeigt. An den Wänden sind drei identisch ausschauende Gesichter aufgemalt.

«Eine Besonderheit ist, dass wir ein Haus im Haus haben. Das Kulthaus der Abelam ist 16 Meter hoch und wurde extra fürs Museum hergestellt. Die Abelam leben im Nordosten von Neuguinea. Solch imposante Kulthäuser bilden den Mittelpunkt der sozialen und religiösen Ereignisse.»

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Blick auf eine Szene, die sich im Innern des Kulthauses abspielt – daran beteiligt sind zwei Figuren, die längliche und spitz zulaufende Masken tragen. Die Kamera wandert den Wänden entlang nach oben.

Dr. Beatrice Voirol spricht aus dem Off:

«Im Innern des Kulthauses ist eine Initiationsszene dargestellt. Die Giebelwand wird dominiert von grossen Gesichtern. Das sind die Ahnen, die in Blickkontakt mit den Lebenden treten.»

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Direktorin Dr. Anna Schmid spricht über die Museumssammlung: «Unsere Sammlung umfasst über 300'000 Objekte. Diese Objekte stammen von überall her auf der Welt.»

Während sie spricht, werden Objekte des Museums gezeigt: Holzreliefs, die sogenannten Tikal-Tafeln der Maya, Tücher aus Südafrika und Lateinamerika mit politischen Botschaften, ein Messing-Gedenkkopf aus Benin-City, ein mobiler Erzählaltar aus Indien, kleine hölzerne Wächterfiguren aus Peru sowie eine Stabkarte für Seefahrer.

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Eine Stabkarte für Seefahrer schwebt vor einer blauen Wand. Sie ist aus feinen Holzstäbchen zusammengebunden.

Dr. Beatrice Voirol beschreibt die Stabkarte:

«Hier sieht man bewegtes Wasser und Inseln. Für die Mikronesier, die als grosse Seefahrer gelten, sind solche Stabkarten zentral. Solche Stabkarten wurden von Experten hergestellt und auswendig gelernt, da man sie nicht mit zur See genommen hat.»

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Direktorin Dr. Anna Schmid erklärt das Konzept des Museums. Während ihrer Ausführungen werden Aufnahmen aus dem Innern des Museums gezeigt – vor allem Schriften an den Wänden des Museums, die zur Erklärung der Objekte oder der Themenbereiche dienen.

«Inhaltlich orientieren wir uns an fünf Themen, die für jeden auf der Welt wichtig sind – wenn auch in unterschiedlicher Gewichtung: Gruppenbildung oder Zugehörigkeit, Handlungsfähigkeit, Raum, Wissen und Performanz wie bei Spiel, Theater und Ritualen.»

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Direktorin Dr. Anna Schmid erklärt, welche Bedeutung die verschiedenen Objekte für sie haben. Während der Ausführungen wird der wandfüllende Setzkasten der Dauerausstellung «Memory – Momente des Erinnerns und Vergessens» eingeblendet. Es folgt die Nahaufnahme einer Schachtel mit unterschiedlich grossen Steinen. Es handelt sich um Bruchstücke der Berliner Mauer.

Blick auf einen Hauspfosten aus Papua-Neuguinea, die Zeile «Die Welt mit anderen Augen sehen» wird eingeblendet.

Direktorin Dr. Anna Schmid:

«Für mich ist eines der wichtigsten Dinge die Begegnung mit den Dingen selbst, mit den Objekten. Egal, wann ich sie wo sehe, sie haben immer wieder neue Aspekte und sie halten immer wieder Neues für mich bereit.»

Abspann mit dem Schriftzug «Museum der Kulturen».

ENDE