Nicht vergessen

Erinnern Sie sich noch an Sars oder die Schweinegrippe? Ich kaum. Ein paar Touristen trugen damals auch hier Schutzmasken. Aber das ist die einzige bleibende Erinnerung.

Das Corona Virus wird mir und Ihnen sicher in Erinnerung bleiben. In schlechter Erinnerung. In den Köpfen wird es sich festsetzen. In den Medien bleibt es als kollektive Erinnerung für unsere Nachkommen nachlesbar, nachschaubar, nachhörbar. Wir sehen wohl künftig die Welt mit anderen Augen.

Bereits früher wurden gesellschaftlich und persönlich wichtige Ereignisse festgehalten. Haben Sie noch Hochzeitsfotos, Poesiealben, Taufscheine? Wir im Museum auch. Dazu Steine der Berliner Mauer, Türstürze der Maya aus Guatemala, eine spezielle Art von Karten aus Mexiko. Sie alle «sprechen» von vergangenen Momenten, die Gesellschaften und Personen so wichtig waren, das Leben so geprägt haben – in gutem wie im schlechten Sinn –, dass diese sie verewigt haben.

Unsere neue Dauerausstellung «Memory – Momente des Erinnerns und Vergessens» dreht sich genau um diese Thematik. Und sie zeigt, wie Begebenheiten vergessen gehen respektive bewusst vergessen werden. Die Eröffnung ist für Juni geplant.

Was immer bis dahin passiert, wir arbeiten daran, schöne unvergessliche Momente für Sie zu schaffen.