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Viel Lob

Die Ausstellung «Wissensdrang trifft Sammelwut» regt zum Nachdenken und Kommentieren an. Ein Blick in unser Gästebuch.

Eine Ethnologie-Studentin aus Freiburg lobt: «Sehr beeindruckendes Museum. Vor allem ‹Wissensdrang trifft Sammelwut› zeugt von zukunftsgerichteter Reflexion.» In die gleiche Richtung geht ein Kommentar in Englisch: «I’ve found this museum truly inspiring and up-to-date in these matters regarding new anthropology and cultural studies. Congrats.»

Das Foto zeigt das aufgeschlagene Besucherbuch, in dem man ein paar Einträge sieht. Dahinter steht ein Halter mit einem Kugelschreiber.

Spannende Lektüre

Es sei eine «notwendige Ausstellung mit vielen wichtigen Fragen, die aufgeworfen werden», halten viele Besucherinnen fest. Ein Gast aus Riehen meint: «Toll, dass Sie Ihre Vergangenheit kritisch reflektieren und Verantwortung übernehmen.» Jemand aus Mannheim ergänzt: «Ein Schritt der Aufarbeitung einer Spielart des Kolonialismus. Ein Anfang!»

Immer wieder lesen wir, dass die Ausstellung zum Nachdenken anregt, dass «die Überlegungen dazu Zeit brauchen». Eine Frau aus Basel kommt ins Grübeln und beginnt frühere Ausstellungspolitiken zu hinterfragen. Sie findet «die menschlichen Abgüsse faszinierend und erschreckend zugleich». Welche Qualen habe z.B. jener junge Mann aushalten müssen, an dem eine Lebendabformung  vorgenommen wurde.

Das Foto zeigt einen kurzen Text, der in der Ausstellung hängt. Darauf steht: «Ich konnte nichts hören, und was geschah … Aber ich konnte nicht durch den Mund atmen. Meine Ohren waren verstopft, die Ohren waren wund, wund, wund, so war das; und ich schwitzte war nass, nass, nass geschwitzt, und als es von meinem Gesicht abgenommen wurde, konnte ich erst wieder wirklich atmen.» Petrus Goliath in Witpütz (Namibia), 1931

Erschreckende Lektüre

Besucherinnen und Besucher aus Namibia sind interessiert daran, mehr über die Herero-Ausstellungsfigur zu erfahren. Weitere Gäste schreiben: «Thank you for bringing this kind of knowledge to the general population! It is so important for white people to understand the entanglement of their beloved institutions with our colonial history. We need to be conscious of our cruel actions in the past to make today’s world a better place. Education is key.» Und auch sie erklären: «Please continue with your efforts to reconnect with the communities that our ancestors stole from and please continue educating your visitors on this important subject! Let this be the beginning only.»

Das Foto zeigt die Ausstellungsfigur eines «Herero-Typus» aus Hamburg. Die Figur trägt viele Gegenstände der Herero, die einst gesammelt wurden: z.B. ein Gürtel, eine Kappe, ein Mantel, Hals- und Beinbänder, Beinringe sowie Armspangen.

Zwiespältiger Anblick