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«Das ist es!»

Die Jubiläumsausstellung «Wünsch dir was» ist eröffnet. 125 Objekte wurden von der Basler Bevölkerung in den Depots und online ausgewählt. Hinter jedem steckt eine einzigartige Geschichte.

Frau Zierath steht neben dem Objekt, welches sie um mindestens drei Köpfe überragt. Die Holzskulptur zeigt eine Erhängungsszene, in welcher zwei Männer, einer unten, einer oben, einen anderen aufzuhängen versuchen.

Das höchste Objekt der Ausstellung

Marianne Zierath war, wie viele andere Depotbesucherinnen und –besucher, überwältigt  von der Vielfalt. «Bei meinem Besuch im Depot war ich ziemlich hilflos. Es gab so viele Objekte. Als sich dann zwei Rollschränke öffneten und ich diese Statue sah, wusste ich: ‹Das ist es! ›  Es ist für mich ein Ausdruck der Macht, die rund um uns ist.»

Seit das Objekt im Museum zu sehen ist, sehe sie es deutlicher, sagt sie. «Ich sehe die drei Personen, die in einer funktionalen Beziehung zueinander stehen. Es handelt sich um eine Erhängungsszene.»

«Ist das nicht einfach gut?»

Auch ein junger Mann fällt auf, der an der Vernissage stolz auf sein Objekt zeigt. Es handelt sich um eine Schlichtmaschine, deren Funktion eindeutig nicht im Mittelpunkt steht. Gewählt wurde sie wegen des Namens. Prakma, kurz für: Praktische Maschine.

Mit einem Lächeln im Gesicht zeigt der junge Herr auf die Maschine. Von der Form ähnelt die Maschine einer Nähmaschine, schaut man sie jedoch genauer an, bemerkt man klare Unterschiede. Sie dient der Lederverfeinerung.

Die Begeisterung über die «Praktische Maschine» steckt an

«Ich finde die Namensgebung toll. Ist das nicht einfach gut? Ich hatte aber keine Ahnung, was das Ding kann ...», lässt er sich zitieren. Heute weiss er es: Diese Maschine machte Leder geschmeidig.

«Sieht irgendwie doch gefährlich aus …»

Selina Schürmann ist überrascht, dass ihr Objekt in die Ausstellung gewählt wurde. «Es gab so viele, einzigartige Objekte und das wirkt so ‹normal›. Aber trotzdem, ich habe noch nie so einen Kamm gesehen.»

Selina Schürmann steht hinter dem Podest, auf dem ihr Kamm ausgestellt ist. Der Kamm ist länglich, spitzig und schön verziert.

Aus allen geöffneten Schubladen im Depot ist ihr der Kamm geblieben. Jetzt ist er hier.

Auf die Frage, wieso sie denn diesen Kamm gewählt hat, entgegnet Selina: «Aus ästhetischen Gründen, und weil er ein irgendwie doch gefährlich aussieht.»