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Anders kommunizieren

Eine kleine Serie zeigt, was es im geschlossenen Museum zu tun gibt. (4. und letzter Teil)

Eine Schliessung kann gewisse Arbeitsabläufe ziemlich durcheinanderwirbeln. Das bedeutet, die Mitarbeitenden müssen flexibel sein. Sie planen, zum Beispiel für das zweite Quartal 2021 oder für kommende Ausstellungen, und müssen immer mal wieder umplanen – was oft auch externe Stellen betrifft.

Im Marketing zum Beispiel müssen bereits gebuchte Kampagnen umgebucht werden. Es braucht auch immer einen Plan B, z.B. für künftige Aktivitäten. Susanne Wirz, verantwortlich für das Marketing, sagt: «Die Planungsunsicherheit führt zu dem Paradox, dass ich mehr Arbeit habe, obwohl das Museum geschlossen ist. Worüber mein Umfeld staunt.»

Während der Schliessung des Museums hat sie ausserdem intensiv an der neuen Website gearbeitet, die bald aufgeschaltet wird. Ein solches Projekt gibt immer viel mehr zu tun als man denkt.

Arbeit virtuell zeigen

Via Webseite und vor allem auch via Social Media bleibt das Museum offen. Micha Gasser, verantwortlich für Social Media, meint, er sei froh, könne er via diese Kanäle die Arbeit zeigen, die z.B. in Ausstellungen fliesst.

Die Veranstaltungswerbung fällt in dieser Zeit natürlich weg, dafür gibt es mehr inhaltliche Beiträge. «Die Arbeit ist anders, wenn das unmittelbare Ziel nicht ist, Besucherinnen und Besucher ins Museum zu holen», sagt Gasser.

Momentan erarbeitet er eine Kampagne, mit der er unsere Facebook-Freundinnen und Instagram-Follower auf die neue Ausstellung «Making the World» neugierig machen möchte. Das gehört zu diesem Zeitpunkt zu seinen ganz normalen Aufgaben – ob das Museum offen oder zu ist.

Massagegutschein als Motivation

Im Home Office

In der digitalen Welt kann Gasser seine Arbeit im Home Office machen – am «etwas chaotischen Bürotisch unter den wachsamen Augen des Werner Herzog (Tasse), mit einem Sole Uno-Massagegutschein als Motivation an der Korkwand und mit einer Französischen Lebensweisheit, die lautet: Ne compliquez pas les choses.»

Mit den Kolleginnen und Kollegen steht er via Mail oder Microsoft-Team-Calls in Kontakt. Ab und zu muss er aber ins Museum, für Videodrehs zum Beispiel.

Drehen in der Ausstellung «Memory»

Dies ist der letzte Beitrag dieser Serie. Ab Dienstag, 2. März ist das Museum wieder offen!