Grundsätzliches zur Ausstellung

Die über 750 Objekte umfassende Sammlung tibetischer Kunst des Hamburger Theologen und Galeristen Gerd-Wolfgang Essen ist eine der berühmtesten der Welt. Seit 1998 ist sie dank der grosszügigen Schenkung von Catherine Oeri im Besitz des Museums der Kulturen Basel. Seit Mai 2001 ist die Sammlung als neue Dauerausstellung zugänglich.

Tibetische Kunst ist ausschliesslich sakrale Kunst. Bereits die Herstellung der Kunstwerke gilt als religiöse Handlung, und selbst in einer Ausstellung behalten sie für den Gläubigen ihre heiligen Wirkkräfte. Die gezeigten Kultplastiken, Malereien, Ritualgeräte, Masken, Gewänder und Gegenstände der Tempeleinrichtung gewähren einen überzeugenden Einblick in alle Aspekte des tantrischen Buddhismus Tibets. Es ermöglicht, sein Pantheon und sein aufwendiges Ritual und damit auch das von der Religion beherrschte tägliche Leben der Tibeter kennen zu lernen. Die Besucherinnen und der Besucher werden mit einer bis dahin oft völlig fremden Kultur bekannt gemacht. Die Ausstellung bietet ein Gesamtbild der Kunst und des Kunsthandwerks Tibets und einen einzigartigen Einblick in die reiche Bilder- und Formenwelt des tibetischen Buddhismus.