Illuminé

L'univers des bouddhas

20 novembre 2020 – 21 janvier 2024

Le Bouddha nous fascine. Il est présent dans les salons, les jardins, les magasins et les espaces de bien-être. Mais il n’en existe pas qu’un. L’exposition montre la diversité du bouddhisme et présente des objets importants pour la pratique de cette religion très répandue.

Au plus tard depuis les années 1950, l’Occident est fasciné par le bouddhisme. La méditation et les exercices de pleine conscience sont activement pratiqués et ont depuis longtemps intégré l’univers numérique. Les représentations du Bouddha peuplent la vie quotidienne.

Il n’existe pas qu’un Bouddha. De nombreux chemins mènent à l’illumination. C’est ce qu’indique d’ailleurs le titre de l’exposition. Celle-ci présente les différents courants du bouddhisme, qui a plus de 2000 ans. On y découvre environ 280 objets de la collection du musée, importants pour la pratique bouddhiste. Beaucoup proviennent de la collection tibétaine, de renommée mondiale, de Gerd-Wolfgang Essen, spécialiste en sciences des religions et galeriste hambourgeois.

Les trois joyaux
L’exposition se concentre sur les trois joyaux du bouddhisme : le Bouddha, son enseignement dharma et la communauté sangha. Une station est dédiée à chacun de ces trois joyaux.

Une sculpture monumentale du Japon indique que la plus grande station tourne autour du Bouddha. Il fait l’objet de diverses représentations. Et pourtant, ses particularités nous permettent de le reconnaître systématiquement.

L’enseignement du Bouddha a été consigné par écrit dès le Ier siècle. On y découvre des manuscrits de diverses régions d’Asie. L’exposition se penche aussi sur les bodhisattvas et les bodhisattvis. Ces êtres compatissants se mettent en retrait et aident les autres à atteindre l’illumination. Le 14e dalaï-lama est un bodhisattva.

Pour que la communauté puisse pratiquer sa religion, elle a besoin de divers objets. Cette station permet de découvrir des autels de voyage, des cylindres de prière, des robes de moines, des objets rituels, des offrandes et bien d’autres choses encore.

Politique et religion
La station suivante montre à quel point religion et politique sont liées. Siddhartha Gautama, le Bouddha historique, était le fils d’un souverain et aurait dû succéder à son père. Aujourd’hui, le bouddhisme est la religion d’État au Bhoutan, au Cambodge, en Thaïlande et dans d’autres pays.

Des œuvres de l’artiste tibétaine Sonam Brauen viennent compléter cette station. Dans ses travaux, elle aborde des questions politiques et sociales d’actualité.

Videotranskription

Text zum Video «Erleuchtet. Die Welt der Buddhas»

 

Die Klänge von Zimbeln und Schneckenhorn sind zu hören.

 

Ein goldfarbener, meditierender Buddha vor einem goldenen Hintergrund, in dessen Zentrum sich eine Lotusblüte befindet. Das ist eine verzierte Aureole, die den Ausstrahlungskörper eines Buddas darstellt. Die Augen des Buddhas sind gesenkt, auf seiner Stirn und auf der Schädelwölbung trägt er je ein Juwel. 

 

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Nahaufnahme eines Buddhas im Lotussitz: Der rechte Fuss liegt auf dem linken Unterschenkel, die linke Hand ruht mit der Handfläche nach oben im Schoss.

 

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Torso und Kopf eines meditierenden Buddhas, der einen mit Türkisen besetzten Kopfschmuck trägt. Er sitzt im Lotussitz, die linke Hand ruht mit der Handfläche nach oben im Schoss, die rechte Hand berührt den Boden.

 

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Blick in die Ausstellung mit mehreren Vitrinen. Links im Vordergrund ein sitzender Mönch auf einem Sockel, dahinter der grosse Buddha, der in der Eingangssequenz zu sehen ist. An der Wand im Hintergrund tibetische Rollbilder aus Stoff, so genannte Thangkas.

 

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Die Kuratorin Stephanie Lovász steht in der Ausstellung:

 

«Die Frage, wann ist man erleuchtet, stellen sich viele Buddhistinnen und Buddhisten gar nicht. Erleuchtung ist ein Moment, der frei ist von allem Leiden, von allem Negativen. Er wird von vielen Buddhisten in Japan als Glücksmoment, ein kurzer Glücksmoment beschrieben, aber eigentlich ist das für viele Buddhistinnen und Buddhisten gar kein Thema.»

 

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Eine Malerei auf Holz: Ein Heer von Kriegern mit Pferden, Elefanten und Tigern stürmt von beiden Seiten auf einen Buddha im roten Gewand los, der auf dem Lotusthron meditiert. Unter ihm tanzt eine schöne Frau. Die linke Hand des Buddhas liegt im Schoss, die rechte berührt den Thron. Er lächelt, und sein Blick ist gesenkt. Auf seinem Kopf ist die typische Schädelwölbung zu sehen.

 

Ein Gong ertönt.

 

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Blick in die Ausstellung, im Vordergrund eine Vitrine mit vielen sitzenden Buddhas. Die meisten tragen eine Krone.

 

Stephanie Lovász, Kuratorin:

 

«Weltweit gibt es etwa 380 Millionen Buddhistinnen und Buddhisten, hauptsächlich natürlich in Asien. Wir zeigen in der Ausstellung, welche Formensprache der Buddhismus in Asien gefunden hat, von Tibet über Indien, Sri Lanka, Thailand bis nach Japan.»

 

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Goldfarbene Buddhafigur mit drei Gesichtern und vielen Armen. Es handelt sich um Ushnishavijaya, auch «die Mutter aller Buddhas». Ob sie ein weiblicher Buddha ist, ist umstritten. In der Ausstellung wollen wir diese Diskussion anregen. Die Gesichter schauen in drei Richtungen; sie tragen Kronen und grossen Ohrschmuck. Die Hand oben links hält einen Buddha auf einem Sockel mit Aureole, die Hand vor der Brust hält ein Diamantzepter, eine dritte Hand vor dem Bauch hält eine Vase mit einem Diamanten. Fünf weitere Hände links und rechts zeigen verschiedene Gesten.

 

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Drei sitzende, leicht nach hinten geneigte goldfarbene Buddhafiguren im Profil. Im Hintergrund ein Tablar, auf dem zwei silberne Gazellen das buddhistische Rad der Lehre flankieren.

 

Stephanie Lovász, Kuratorin:

 

«Viele von uns kennen eine Buddhadarstellung. Das ist meistens Buddha Shakyamuni, der auf dem Lotusthron sitzt. Es gibt daneben aber noch zahlreiche weitere Buddhas. Das können irdische Buddhas sein, aber auch transzendente Darstellungsformen der Buddha-Idee. Die Ausstellung stellt Buddha, seine Lehre ‹Dharma› und die Gemeinschaft ‹Sangha› in den Mittelpunkt und erweitert das Ganze noch um die Bodhisattvis und Bodhisattvas. Das sind spirituelle Helferwesen für alle Lebewesen, damit diese die spirituelle Erleuchtung erlangen können. Zudem erweitert die Ausstellung das Thema um den Aspekt des ‹Chakravartin›, wo sich Politik und Buddhismus berühren.»

 

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Viele sitzende, leicht nach hinten geneigte, goldfarbene Buddhafiguren mit Kronen auf dem Kopf. Sie meditieren auf dem Lotusthron. Bei einigen ruhen die Hände ineinander gelegt im Schoss (Geste der Meditation). Bei anderen liegt die linke Hand im Schoss, während die rechte Hand den Boden berührt (Geste der Erdberührung). 

 

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Zwei sitzende, goldfarbene Buddhafiguren auf dem Lotusthron. Die linke Figur kreuzt die Arme vor der Brust und hält Diamantzepter und Glocke in den Händen. Die rechte Figur hält ebenfalls Diamantzepter und Glocke in den Händen, ihre Arme sind offen.

 

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Blick in den Ausstellungsraum mit verschiedenen Objekten: eine grosse sitzende Buddhafigur und zwei goldene Altäre mit Buddhas an der Wand, im Vordergrund ein Podest mit fünf Gebetszylindern.

 

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Nahaufnahme von drei Gebetszylindern: Das sind Gefässe aus Metall an einem langen Stab aus Holz. Einer davon ist mit roten Steinen dekoriert.

 

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Vier Figuren: Links ein sitzender Buddha, rechts drei so genannte Bodhisattvas. Das sind Helfer auf dem Weg zur Erleuchtung. Zwei Bodhisattvas stehen, einer sitzt.

 

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Drei goldfarbene weibliche Bodhisattvis: Die linke sitzt auf dem Lotusthron und hält die rechte Hand erhoben, Daumen und Zeigefinger berühren sich. Die stehende Figur in der Mitte verschränkt ihre Arme in den Ärmeln des Gewands. Die Figur rechts kniet und blickt zu Boden.

 

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Gesicht einer Bodhisattvi aus Holz. Haut, Gewand und Schmuck sind mit Goldfarbe bemalt, die Haare sind schwarz, die Lippen rot. Sie trägt grossen Schmuck um den Hals und an den Ohren. Die rechte Hand ist erhoben, Daumen und Ringfinger berühren sich.

 

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Viele grosse Buddhafiguren aus verschiedenen Materialien.

 

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Grosses Rollbild aus Stoff, ein so genanntes Thangka, auf dem der 5. Dalai Lama im Lotussitz abgebildet ist. Die rechte Hand berührt die Erde. Das Bild ist aus vielen farbigen Stoffen genäht.

 

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Ein Schneckenhorn ertönt.

 

Kopf einer Buddhafigur aus dunklem Holz, die goldene Farbe ist abgeblättert. Dahinter, verschwommen, eine grössere Figur. Daneben der Kopf eines grossen Buddhas aus Stein.

 

Eine Handzimbel ertönt.

 

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Goldene Figur eines buddhistischen Lehrmeisters mit Türkisen an Armen, Brust und Kopf. Sein Blick ist nach oben gerichtet. In der rechten, erhobenen Hand hält er eine Doppeltrommel.

 

Ein Gong ertönt.

 

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Vitrine mit fünf sitzenden Buddhafiguren aus Alabaster. Die Farben rot, blau und Gold sind abgeblättert und nur noch teilweise sichtbar.

 

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Stephanie Lovasz, Kuratorin, steht in der Ausstellung:

 

«Es gibt zwei Dinge, die mir an der Ausstellung besonders wichtig sind: Das eine ist die Integration zeitgenössischer Kunstwerke von verschiedenen Kunstschaffenden, die zeigen, dass es einen aktuellen Umgang mit der Religion des Buddhismus gibt. Und das zweite, was mir wichtig ist, ist eine kontemplative Ausstrahlung. Die Ausstellung ist verhältnismässig ruhig gehalten, und sie lädt in ihrem letzten Teil tatsächlich auch dazu ein, selber einmal eine Meditation auszuprobieren, also das nachzuvollziehen, was Buddha Shakyamuni letztendlich zum Buddha gemacht hat.»

 

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Zwei Reihen weisser Patronen und Penisse aus Gips, die abwechselnd angeordnet sind.

 

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Die weissen Patronen und Penisse bilden eine fünfstufige Pyramide mit quadratischer Grundfläche. Im Vordergrund mehrere sitzende Buddhafiguren.

 

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Zwei meditierende Buddhafiguren. Ihre linke Hand liegt im Schoss, die rechte liegt auf dem rechten Bein, Daumen und Zeigefinger berühren einander. Die rechte Figur hält in der rechten Hand eine Medizinfrucht, in der linken eine Almosenschale.

 

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Drei Meditationsbänke aus Holz auf niederen Podesten.

 

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Farbiges Bild eines Buddhas, der im Lotussitz auf dem Lotusthron meditiert. Er legt die Hände vor der Brust aneinander (Lehrdarlegungsgeste). Gemalt auf Leinwand.

 

Ein Gong ertönt.

 

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Ein stehender, goldfarbener Buddha mit goldenem Gewand vor einer goldenen, blattförmigen Aureole. Die linke Hand ist gesenkt, Daumen und Zeigefinger berühren sich. Die rechte Hand ist erhoben, auch hier berühren sich Daumen und Zeigefinger.

 

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Links: eine schwarze Kalligraphie auf weissem Papier in einem Holzrahmen. Rechts: wieder der goldfarbene stehende Buddha vor der blattförmigen Aureole.

 

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Stephanie Lovász, Kuratorin:

 

«Die Kalligraphie von Sanae Sakamoto zeigt das japanische Schriftzeichen ‹buji›, das übersetzt ‹akzeptieren› heisst. Sanae Sakamoto hat ein Gedicht von Rinzai dazu ausgewählt:

 

So wie es ist

so ist es gut

Alles hat seinen Platz

alles hat seine Zeit

 

Diese Kalligraphie passt für mich einerseits sehr gut zu der Ausstellung, aber gleichzeitig auch sehr gut in unsere aktuelle Zeit.»

 

Das Schneckenhorn ertönt.

 

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Die erhobene Hand einer Figur, die ein Diamantzepter hält. Daumen und Mittelfinger berühren sich.

 

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Kopf der Figur eines buddhistischen Lehrers mit Halsschmuck. Er hält die rechte Hand ans Ohr, um besser hören zu können. Auf der Innenfläche der Hand ist eine stilisierte Blume eingraviert.

 

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Die beiden Hände einer Figur mit goldenem, verziertem Gewand. Daumen und Zeigefinger beider Hände berühren sich. Die linke liegt über dem Schoss, die Rechte ist erhoben, die Handfläche zeigt nach vorn (Geste der Argumentation).

 

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Kopf eines lächelnden buddhistischen Lehrmeisters aus Bronze mit einem tropfenförmigen Punkt auf der Stirn, einer Krone auf dem Kopf und grossem Ohrschmuck.

 

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Sitzender, lächelnder Alabaster-Buddha auf dem Lotusthron. Die linke Hand liegt im Schoss, die rechte berührt den Boden.

 

ENDE